Informationsquellen im Internet zu astronomischen Objekten und Luftverkehr (Jörg Kiefer)

Die zehn hellsten astronomischen Objekte am Himmel sind


1) Sonne

2) Mond

3) Venus (variabel da Planet, nur bei Sonnen Auf- oder Untergang sichtbar)

4) Jupiter (variabel da Planet)

5) Mars (variabel da Planet)

6) Merkur (variabel da Planet, nur bei Sonnen Auf- oder Untergang sichtbar)

7) Sirius (hellster Fixstern, Sternbild „großer Hund“)

8) Canopus (Sternbild „Kiel des Schiffs“, nur vom südlichsten Europa aus zu sehen)

9) Saturn (variabel da Planet)

10) Arcturus (Sternbild „Bärenhüter)


nähere Informationen bzgl. des aktuellen Sternenhimmels bei einem von vielen virtuellen Planetarien im Web: z.B. www.astronomie.de

die wichtigsten, bekannten künstlichen Objekte am Himmel sind:
a) Internationale Raumstation
(englisch International Space Station, kurz ISS):

 

Öffentlich zugängliche Quelle: Wikipedia

2) Satelliten des Naval Ocean Surveillance System (NOSS), diese sind militärischer Herkunft (U.S. Navy), Besonderheit: sie fliegen in Dreiecksformation!

Öffentlich zugängliche Quelle: Wikipedia

3) Iridium ist ein durch das gleichnamige US-amerikanische Unternehmen Iridium Communications Inc. betriebenes weltumspannendesSatellitenkommunikationssystem aus 66 aktiven Satelliten auf sechs Umlaufbahnen und zusätzlich einem oder mehreren Reservesatelliten pro Umlaufbahn. Die Satelliten verursachen die sog. „Iridium Flares“.

Iridium-Satellit mit den typischen (reflektierenden) Antennen. Öffentlich zugängliche Quelle: Wikipedia

Bitte daran denken:

Künstliche Erdtrabanten im Orbit haben immer eine gerade, gleichmäßige  Flugbahn.
Unbewusste Augenbewegungen sorgen dafür,  dass ein Lichtpunkt vor neutralem Hintergrund (mangels markanter Bezugspunkte) anfängt zu „springen“.

 

D.h. die gerade Flugbahn eines Satelliten beginnt scheinbar zu „ruckeln“ bzw. „zickzack“ zu erscheinen.
 

Daten zur Luftverkehrssituation sind mittlerweile einfach zugänglich durch das an Bord von Luftfahrzeugen

befindliche:

 

Automatic Dependent Surveillance - Broadcast (ADS-B; deutsch etwa Automatische Aussendung zugehöriger / abhängiger Beobachtungsdaten)

 

Immer mehr Luftfahrzeuge bestimmen selbständig ihre Position, beispielsweise über Satellitennavigationssysteme wie GPS. Die Position und andere Flugdaten, wie Flugnummer, Flugzeugtyp, Zeitsignal, Geschwindigkeit, Flughöhe und geplante Flugrichtung werden kontinuierlich - typischerweise einmal pro Sekunde - ungerichtet auf 1090 MHz abgestrahlt.

 

Mit einem flächendeckenden Netzwerk von privaten Empfängern (Preis jeweils etwas über € 100,-) werden diese Signale empfangen und über das Internet verlinkt. Das machen sich öffentlich zugängliche Websites wie www.flightradar24.com, http://casperflights.com oder https://planefinder.net zunutze.   

 

Besonderheit: die gemeinnützige Umwelthaus GmbH aus Kelsterbach betreibt in Kooperation mit http://casperflights.com eine Website auf der alle Transponderdaten von Flugbewegungen bis zu einer übermittelten Transponderhöhe (Transponder = Radarantwortgerät) von 24.500 ft, 75 min zeitverzögert angezeigt werden. Hierzu stellt die DFS die vom Radar am Frankfurter Flughafen detektierten Transponderdaten aller Luftfahrzeuge zur Verfügung. Im Web einsehbar unter: http://casper.umwelthaus.org

 

Was tun, wenn man ein mutmaßlich echtes UFO gesehen hat,

das vermutlich nicht über eine ADS-B Komponente verfügt

und damit auf den vorgenannten Websites unsichtbar ist?

 

Möglicherweise wurde das Objekt vom Primärradar als „unbekannter Verkehr detektiert“. Hier besteht die Möglichkeit über auskunftsberechtigte Stellen des Bundes einen Informationszugang auf Grundlage des IFG - Informationsfreiheitsgesetzes (verabschiedet 09.05) zu erhalten.

 

Auskunftsberechtigte Stelle ist z.B. das BMVg - Bundesministerium der Verteidigung. Das BMVg erhält die Daten vom Luftfahrtamt der Bundeswehr in Köln, das Zugriff auf Radarsensoren der Luftwaffe und  Radarsensoren der DFS hat.

 

Standorte der militärischen 18 Weitbereichs-Radaranlagen in Deutschland:

 

Quelle: Luftwaffe

Radar- und Peilerstandorte

 

Standorte der 20 Radaranlagen der Deutschen Flugsicherung GmbH mit Primärradarkomponente, Quelle: DFS

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