Die MUFON CES veröffentlicht den Erlebnisbericht eines Betroffenen in Zusammenarbeit mit dem JF-Arbeitskreis, der darin auch sein jahrelanges belastendes Innenleben (1980 - 2017) schildert...
Aus der Erinnerung
Jetzt, wo ich diesen Bericht schreibe und zusammenfüge, bin ich in Gedanken wieder in Süddeutschland in der Nähe der österreichischen Grenze bei Salzburg. Und nach wie
vor kommt sie wieder langsam hoch, die Angst. Vor diesem Ereignis hatte ich keine Angst. Es war ein wunderschöner Tag im August 1980. Ich wohnte in einer privaten Pension. Diese Pension war recht
klein, aber sie hatte etwas, was es damals noch recht wenig gab: eine Sonnenbank. Sauna, Tischtennis waren auch dabei. Ich stand früh auf, denn ich wollte wieder nach Salzburg fahren, die Stadt zu
der ich schon immer eine besondere Affinität hatte, wo es so schwer war, eine Gaststätte zu finden, wo es Salzburger Nokerln gab. Ich war jung, durchtrainiert und hatte praktisch vor nichts und
niemandem Angst. In den Kampfkünsten war ich schon in diesem Alter extrem weit gekommen, was mir Sicherheit gab. Ich blieb bis in den späten Abend in Salzburg, denn das Nachtleben ist dort auch sehr
schön, insbesondere die raffinierte Beleuchtung der Stadt.
Gegen Mitternacht machte ich mich auf den Weg zurück zur Pension. Ich befuhr dabei eine Landstraße, und dummerweise verfuhr ich mich auch noch. Damals hatte ich einen gebrauchten BMW 320i, ein wunderschönes Auto. Deshalb machte mir der Umweg auch nichts aus. Aber dann meinte ich, wieder auf der richtigen Landstraße zu sein und mein Zielort ist auch nicht mehr allzu weit entfernt. Rechts von mir war Wald mit einem Grünstreifen davor, wie halt üblich. Ich war von dem langen Tag müde und kaputt, freute mich auf das Bett. Und dann ging es los:
Zuerst begann die Kassette im Radio zu leiern, was immer schlimmer wurde. Bei den Geräten von damals noch kein Wunder. Ich drückte also auf den Auswurf und der Radiobetrieb setzte ein. Es gab sehr große Empfangsstörungen und das Radio ging dann plötzlich von allein aus. Im gleichen Moment lief der Motor des BMWs nicht mehr rund, als wenn er nicht auf allen Zylindern lief und ging schließlich aus. Ich rollte auf den Grünstreifen (ich glaube zwischen zwei Baken) und hielt an. Ein Neustart des Motors war nicht möglich, es schien, als wenn die gesamte Elektronik ausgefallen war. Ich überlegte, was zu tun sei, denn Handys gab es nicht. Und dann passierte etwas, was mir bis heute sehr zu schaffen machte. Rechts neben mir im Wald ging das Licht an, ja, DAS Licht. Es war das hellste Licht, welches ich bisher gesehen hatte. Ich musste sofort an das Flutlicht eines Fußballstadions denken, so groß war die Lichtintensität. Ich drückte instinktiv den Knopf an der Fahrertür nach unten und machte mir vor Angst fast in die Hose. Es war ein Zustand zwischen Angst und Panik...
Kontaktaufnahme mit Mufon-CES Deutschland, Dr. Lienert, Mitte 2015
Erst nach 35 Jahren fasste ich den Entschluss, mich bei Mufon-CES zu melden. Ich fand die Webseite durch Zufall im Internet, als ich das Suchwort "Entführungen" eingegeben hatte. Da diese Seite einen vertrauenswürdigen Eindruck machte, entschloss ich mich zur Kontaktaufnahme. Doch es dauerte weitere fünf Monate, bis ich mich anvertrauen konnte. Herr Dr. Lienert leitete mich dann im Dezember zum Ansprechpartner für Zeugen und Betroffene des Besucher-Phänomens vom JF-Arbeitskreis weiter. Wie mir berichtet wurde, entstand die Bezeichnung JF in Anlehnung an die Tätigkeit von Dr. Johannes Fiebag, einen 1999 verstorbenen Autor, der viele Entführungsfälle im deutschsprachigen Raum sammelte und den Betroffenen hilfreich zur Seite stand. Die Gründer des Projektes JFA kannten Dr. Fiebag noch persönlich und arbeiteten teilweise mit ihm zusammen.
Kontaktaufnahme mit dem JF-Arbeitskreis, Ansprechpartner für Betroffene, Ende 2015
Ab dem 4.01.2016 folgten viele telefonische Sitzungen, welche einen beratenden und unterstützenden Charakter hatten, ohne die ich keine Regressionen hätte durchführen können. Parallel wurden Zeichnungen zum Geschehen angefertigt.
Rückkehr nach 35 Jahren an Ort und Stelle der Entführung, 31. März 2016
Treffen mit meinem Ansprechpartner und einem seiner Forscherkollegen vor Ort des Erlebten in Bayern. Erfolgreicher Versuch der Lokalisation an der Stelle, wo die Entführung stattgefunden hat. Hilfreich waren uns dabei Eindrücke einer Regression zum möglichen Streckenverlauf.
Auszüge Hauptregression vom 15.5.16 mit dem Spezialisten des JF-Arbeitskreis
Nach einer Einleitungsphase, in der ich Eindrücke aus Salzburg und den ersten Teil meiner Rückfahrt schilderte, fand ich mich wieder im Auto, an der besagten Stelle und im Zustand zwischen Angst und Panik... (neu für mich = blau) Ich selbst nahm noch einen blauen Strahl war, welcher aus dem Wald zu kommen schien, und ich konnte nichts mehr sehen, merkte aber, wie ich bewegt wurde und auch transportiert wurde. Es war wie ein Zustand unter Aufhebung der Schwerkraft, ich schwebte und merkte, wie ich entkleidet wurde und auf etwas Hartem mit dem Rücken landete, (Anmerkung: Beim zweiten Teil der Regression habe ich das als metallischen Untersuchungstisch wahrgenommen) was kalt war. Ich spürte, dass ich nackt war und öffnete im gleichen Augenblick die Augen. Hätte ich lieber zulassen sollen, dann wäre mir einiges in meinem Leben erspart geblieben, aber es war eine natürliche Reaktion. Den Kopf konnte ich kaum bewegen, ebenso den Körper fast überhaupt nicht. In meinem Kopf war ein Summen und Brummen, welches ich seit dem blauen Strahl spürte, ich kann auch jetzt nicht mehr sagen, ob ich das hörte oder so im Kopf war. Ist nicht so leicht zu beschreiben. Es roch moderig und so, als hätte jemand eine Schweißnaht gelegt, ziemlich intensiv.
Ab jetzt Regression (blau) und Erinnerung (schwarz) gemischt
Und die Angst wurde nochmals größer. Ich nahm zuerst drei Wesen wahr, die man heute als die kleinen Grauen tituliert. Ein unverhältnismäßiger Kopf im Vergleich zum Körper, riesige, mandelförmige Augen, keine Ohren, keine Nase nur ein Huckel mit Löchern drin. Dünner Hals, Arme und lange Finger, die mich betatschten. Es waren insgesamt drei Wesen, zwei standen links und eines rechts. Auf der linken Seite standen die Wesen höher zu meinem Kopf und das Wesen rechts etwa in Höhe meines Bauches/Becken. Das Betatsche verglich ich mit einer medizinischen Untersuchung, in die fronseitigen Körperöffnungen wurde hineingeschaut. Dazu wurden diverse Geräte benutzt, wobei man sich zunächst insbesondere für meine Nase interessierte. Es tat höllisch weh, als diese (wahrscheinlich) ausgekratzt wurde. Zuerst die linke Seite, dann die rechte. So fühlte es sich jedenfalls an. Ich konnte mich so gut wie überhaupt nicht bewegen, also waren Abwehrbewegungen auch nicht drin, die Finger der Wesen waren eiskalt. Es fühlte sich auch so an, als würde etwas Spitzes, Kaltes in meinen Bauchnabel geschoben werden. Dann wurde der Kopf nach rechts gedrückt und ich spürte einen starken Schmerz an meinem Geschlechtsorgan. Etwas wurde eingeführt und auch am rechten Hoden tat sich großer Schmerz auf. Am rechten Bein und auf der linken Kopfseite im oberen Halsbereich wurden Schnitte vollzogen, so kam es mir jedenfalls vor. Dabei spreche ich von der Oberseite des rechten Oberschenkels und dem Bereich hinten links hinter dem Ohr. Auch hatte ich dort das Gefühl, dass etwas eingespritzt wurde. Ich selbst hatte nur noch Angst und wollte weg. Fluchtreflex sozusagen. Aber das ging nicht.
Die Wesen arbeiteten an mir relativ zügig und ich hatte den Eindruck, dass sie das absolut nicht zum ersten Mal machten. Dann passierte etwas, was ich nicht einordnen konnte. Die Wesen drehten sich teilweise um, als wenn jemand diesen Raum betreten hatte. Dabei bewegten sie sich komisch, kann ich nicht beschreiben. Der Raum war auch sehr hell erleuchtet, eine Lichtquelle habe ich nicht gesehen. Das dauerte nur ein paar Sekunden. Als sich die Wesen umdrehten, sah ich kurz einen hochgewachsenen, menschlich aussehenden Mann mit langen blonden Haaren, seine blonden langen Haare reichten über die Schulter. Dieser "Nordische Typ" machte von der Hierarchie her einen über den kleinen Wesen stehenden Eindruck, seine Ausstrahlung war körperlich zu spüren. Dann drehten sich die kleinen Grauen wieder zu mir und schauten mich an. Ich weiß noch genau, wie ich dachte, das war's und musste an meine Eltern denken. Dann schwoll das Brummen wieder an, die Augen wurden schwerer und wiederum sah ich nichts mehr und kam wieder in diesen besonderen, schwebenden Zustand, wobei ich wieder angekleidet wurde. Außerhalb des Raumschiffs war es deutlich kühler. Durch den Tunnel voller Licht kam ich wieder zurück. Die gesamte zeitliche Komponente betrug ca. 45 min.
Weiterer Verlauf aus der Erinnerung heraus
Einigermaßen kam ich im Auto wieder zu mir. Ich lag sehr verrenkt im Fahrersitz, mir tat alles weh und mir war extrem schlecht. Der Körper selbst tat allgemein weh und als erstes bemerkte ich, dass von allen Türen die Knöpfe oben waren. Ich drückte ganz schnell alle runter, hatte panische Angst und wie beschrieben tat mir alles weh, obwohl ich mich wie nach einer Narkose fühlte. Nur hat man nach einer Narkose keine Schmerzen (in der Regel jedenfalls). Es war dunkel und nur der Mond spendete Licht. Die Erinnerung setzte dann augenblicklich ein und ich wollte nur noch weg. Der Motor sprang an und ich raste los. Ich fuhr und fuhr und hatte absolut keine Ahnung, wo ich war. Ich erkannte dann den Weg zum Zielort und machte mich auf die Suche nach einer Polizeistation, wobei ich keine fand. Zum Fahren muss ich sagen, dass ich sehr unsicher fuhr, tatsächlich so, wie man sich das nach einer Narkose vorstellt. Ich fuhr etwas weiter hinein und hatte Probleme, meine Pension zu finden. Fand ich aber doch und ging hinein, obwohl ich mir vorkam, als hätte ich einen 5000m Lauf hinter mir. Auch meine Sachen waren nicht richtig angezogen und saßen schief. Problematisch war schon das Aufschließen der Türen. Dazu diese panische Angst. Ich beschloss, am nächsten Morgen eine Polizeistation aufzusuchen, was ich auch tat. An Schlaf war natürlich nicht zu denken, ich verrammelte mich in meinem Zimmer. Ich wollte auch nicht über das Erlebte nachdenken, musste das aber tun. Ich saß dabei auf meinem Bett. Die gesamte Erinnerung kam nur langsam. Es gab mir sehr zu denken, dass ich eine Blutkruste unter der Nase hatte, ebenso Blut auf meinem rechten Oberschenkel, am Geschlechtsorgan und auf der linken Kopf- und Schulterseite.
Auf der Polizeistation waren zwei Beamte, ein jüngerer und ein schon in die Jahre gekommener, wohl kurz vor der Rente. Ich konnte meine Geschichte nicht zu Ende erzählen, denn es gab saudumme Sprüche und die Frage, was ich denn geraucht hätte. Der Eintrag in das Tagebuch wurde mir verweigert und ich verließ die Station, als die Gefahr bestand, in die Ausnüchterungszelle gesteckt zu werden. Als Beweis konnte ich ja die Wunden am Hals, Bein, Nase etc. vorweisen, was aber nicht akzeptiert wurde. Ich fühlte mich mies und ungerecht behandelt. Lange, sehr lange Zeit konnte ich an nichts anderes denken und immer, wenn ich daran dachte, kroch diese ätzende Angst in mir hoch, was bis etwa April 2016 so geblieben ist.
Nachtrag: Regression aus der Beobachterposition heraus
Im weiteren Verlauf der Regression, nahm ich geistig eine Position ein, welche links über dem Geschehnis war.
Hier sah ich zuerst den blauen Strahl und dann den Lichtkorridor, welches mein Fahrzeug einhüllte. Somit entstand eine direkte Verbindung zwischen dem Raumschiff und meinem Auto. Die Türschließer öffneten sich automatisch, ich schwebte praktisch durch die geschlossene Autotür in Begleitung der drei Wesen in dem Licht ins Raumschiff, welches hoch hinter dem Wald schwebte. Es war oval, ca. 30-45m im Querschnitt groß (ich kann das nicht allzu gut einschätzen). Im Schiff wurde ich entkleidet. Dabei nahm ich den durchaus menschlichen Typen wahr, sehr groß mit langen blonden Haaren und hell gekleidet. Es war ein sehr großer Raum mit einem Untersuchungstisch aus einem Block, daneben diverse Instrumente, wobei es sich offensichtlich auch um Spritzen (gefüllt und leer) handelte. Im Raum waren diverse Schalttafeln mit vielen bunten Lämpchen, welche in der Hauptsache rot und grün waren. Dazu unbekannte Instrumente.
Die Zeit danach: Mögliches Implantat gefunden?
Nach langer Zeit entzündete sich die Wunde am Kopf/Nackenbereich und ich ging zum Hautarzt. Dieser stellte fest, dass es sich um einen kleinen Fremdkörper handelte, welcher rausoperiert wurde. Ich weiß noch genau, wie der Arzt sagte: was trage ich hier denn als Befund ein? Es handelte sich um einen sehr kleinen Stift, im Durchmesser und Länge vergleichbar mit einer Kugelschreibermine, welche man aus einem Kugelschreiber herausdrückte. Eine Erklärung hatte der Arzt nicht, was das war und ich behielt das Teil jahrelang in meiner Geldbörse. Aber mit der Zeit belastete mich der Gedanke sehr, anhand des Stiftes wieder besucht zu werden. So ging ich auf eine Brücke und warf den Stift ins Wasser, was äußerst dumm von mir war, denn nunmehr würde ja die Möglichkeit bestehen, einen Beweis für mein Erlebtes anzuführen.
Im Kopfbereich habe ich noch immer die Narbe, genauso wie auf dem rechten Oberschenkel. Diese ist größer, dort war allerdings kein Implantat vorhanden. Hier besteht der Verdacht einer Hautentfernung.
Ich habe diesen Bericht aus der Erinnerung heraus geschrieben und bestätige, dass ich mir hierbei nichts ausgedacht habe. Es geht mir aufgrund des Erlebten lediglich darum, anderen Menschen, die ein ähnliches Erlebnis hatten, zu zeigen, dass sie ernst genommen werden. Auch die Angst, welche zwangsläufig entsteht, möchte ich durch Verständnis lindern, genauso, wie es mir inzwischen gelang, die eigene Angst in den Griff zu bekommen.
Mein persönliches Fazit:
Nach dem Erlebnis hatte ich 36 Jahre lang Angst und hätte sie noch immer, hätte ich nicht den Weg über MUFON-CES Deutschland, hierbei sei Dr. Johannes Lienert erwähnt, gewählt. Nach unzähligen Mails hin und her, öffnete ich mich ihm und ein Treffen fand statt. Das brachte schon eine gewisse Erleichterung.
Dr. Lienert arbeitet mit dem JF-Arbeitskreis zusammen, an dessen Ansprechpartner und Spezialisten ich zur weiteren Betreuung und Bewältigung weitergeleitet wurde. Es
wurden telefonische Sitzungen durchgeführt, welche sich allein von meiner psychischen Situation her sehr schwierig gestalteten. Schrittweise wurden die Ängste kleiner und ich wurde so sicher, dass
ich beschloss, mit meiner Familie für einen Kurzurlaub nach Bayern zu fahren, wo das Erlebte passierte. Begleitet wurde ich dort von zwei vertrauten Mitarbeitern des JF-Arbeitskreises, was mich sehr
stützte und den Besuch erst recht ermöglichte.
Höhepunkt war allerdings der 15.5.16, wo die Hauptregression durchgeführt wurde. Viele Dinge, welche passierten und aus meiner Erinnerung gestrichen waren, traten zu
Tage. Natürlich traten dabei und danach auch noch Ängste auf, welche aber wesentlich leichter zu beherrschen waren. Sehr wichtig war dabei auch die weitere Nachbetreuung des JF-Arbeitskreises.
Hierbei wurde ich auch in eine "Telefongruppe" mit weiteren Betroffenen aufgenommen.
Ich habe erkennen dürfen, dass das Erlebte zwar im Augenblick der Entführung negativ war, doch wenn man es im großen Ganzen betrachtet, es auch positiv zu werten ist.
Denn wie sich bei einer Nachbetrachtung herauskristallisierte, griff der "Nordische Typ" offenbar zu meinen Schutz ins Geschehen ein.
Dr. Lienert und den Spezialisten des Arbeitskreises gilt mein besonderer Dank, denn heute kann ich fast angstfrei leben und möchte Betroffenen selbst helfen. Damals
habe ich nach dem Erlebnis durch Berichte und Unglauben viele Freunde verloren. Heute habe ich durch die Hilfe, welche mir widerfahren ist, in Betroffenen und Helfern neue Freunde
gewonnen.
Peter Maier (Pseudonym)